Hallo Hartmut, hallo Listen,
btw: Ich finde die Diskussion zwar sehr spannend, aber es doch etwas verwirrend, dass sie in mehreren Mailinglisten gleichzeitig geführt wird. Dadurch weiss man nie so recht von wo und wohin wer mit wem gerade redet. Verwirrend.
On Tue, Apr 23, 2002 at 10:09:12PM +0200, PILCH Hartmut wrote:
Dieser ganze Honk ist doch nur deswegen da, weil das (Über-)Lebensrecht faktisch an die Tatsache des Geldhabens gekoppelt ist. Das gilt es zu entkoppeln - IMHO. Nicht nur das Ding, die Software, sondern auch ihre Hersteller, die Menschen, sollten frei sein.
Frei kopierbar (klonbar?), frei zugänglich, frei modifizierbar, frei weiterverteilbar für jeden?
Oder mit welcher Bedeutung von "frei" wird hier gespielt?
Es steht doch da. Frei vom Zwang nur mit Geld leben zu dürfen.
Man mag für oder gegen ein "Recht auf Faulheit" (so wurde die Forderung nach bedingungsloser Grundversorgung manchmal formuliert) sein. Aber mit freier Software hat es so oder so nichts zu tun. Ich kann jedenfalls außer Wortspielen und vagen Assoziationen keinen Zusammenhang erkennen.
Dann lies vielleicht mal http://co-forum.de/index.php4?Grundsicherung%20und%20Oekonux
Da geht es zwar spezieller um eine monetäre Grundsicherung, aber die Argumentation ist ähnlich.
Die beiden IMHO wichtigsten Argumente:
- nur wessen materielles Leben gesichert ist, kann sich den Luxus leisten Freie Produkte (z.B. Software) zu produzieren.
- Freie Produktion ist selber eine Form von Grundsicherung, da sie einen nicht unerheblichen Anteil meiner Bedürfnisse geldfrei abdeckt.
Grüße, Benni