Hallo zusammen,

das klingt ja, als läge hier ein kleiner Schatz vergraben. Aber alleine werde ich den jedenfalls nicht bergen.

Die Zeit fürs Programmieren und Entgegennehmen von Input nähme ich mir, weil so ein Projekt für "meinen" Lino ein Vorzeigeprojekt werden könnte.

Konkret stelle ich mir das ungefähr wie folgt vor:

- Vorarbeit: Sammlung aller Leute, die mitdenken wollen. Ein Freiwilliger sollte Koordinator bzw. Sekretär sein. Anfangs ist das alles im Embryostadium, aber wenn was draus wird, könnte daraus z.B. eine Genossenschaft werden. Dazu braucht es einen Geschäftsführer. Einnahmen wären jährliche oder monatliche Mitgliedsbeiträge, Ausgaben wären die Dienstleistungen all derer, die Arbeit leisten.
- Ein Gespräch mit dem ersten zukünftigen Hauptbenutzer (m/w). Der Hauptbenutzer muss einen konkreten Bedarf haben (d.h. Motivation), sollte die Anwendung später auch tatsächlich benutzen, und (wichtig:) muss mir erklären können, was er genau braucht. Dazu muss er mir wahrscheinlich echte Daten zeigen. Falls nötig machen wir ein Vertraulichkeitsabkommen.
- Ich schreibe einen "Prototypen", d.h. eine Webseite mit fiktiven Demo-Daten.
- Dann kommt irgendwann eine Periode mit häufigen Video-Treffen zwischen Hauptbenutzer und mir. Wir entdecken gemeinsam, was der Prototyp schon kann und was noch fehlt. Ich notiere, was noch geändert werden muss. Der Hauptbenutzer muss meine Rückfragen beantworten.
- Zwischen den Sitzungen arbeite ich an den Änderungswünschen und mache Upgrades des Prototypen.
- Der Hauptbenutzer sucht derweil nach weiteren Problemen, meldet sie mir, und wir suchen gemeinsam nach Lösungen.
- Irgendwann ist es soweit, dass wir nicht mehr mit fiktiven Daten arbeiten wollen, sondern in Produktion gehen. Der Hauptbenutzer beginnt, auf seinen eigenen Daten zu arbeiten und die Anlage erstmals effektiv nutzen zu können.
- Ab hier muss einer das Hosting der Anlage machen. Der Hoster sollte Geld für seine Dienstleistung kriegen, denn Hosting bedeutet Verantwortung für Datensicherheit und Serververfügbarkeit.
- Auch im Produktionsbetrieb kann die Entwicklung weitergehen
- Irgendwann macht einer von uns eine Demo Des Produkts für alle, die ihn sehen wollen.
- Irgendwann ist es soweit, dass auch andere Betreiber die Früchte unserer gemeinsamen Arbeit nutzen wollen. Ab da sind dann Dokumentaton und Schulung gefragt.
- Nichts von obigem ist in Stein gemeißelt

Entwicklung und Hosting könnte ich machen, für den Rest müssen sich andere finden.

Wer macht mit?

Zusatzfrage: Wie soll das Kind heißen? Als Denkanstoß hier die Liste von Namen, die schon vergeben sind:
https://www.lino-framework.org/apps.html

Luc

On 19.08.22 18:31, Ilu wrote:
Hallo Luc, hallo Samuel,

wir haben auch schon vergeblich so ein Tool gesucht und über die Django-Variante nachgedacht. Aus Zeitgründen (und wegen fehlender Programmierkenntnisse) ist das Selbst-Programmieren aber immer hinten runter gefallen. Alle Software, die wir uns angeschaut haben, waren entweder eher Lösungen für Lagerbestände oder zu groß oder beides. Das von Christian erwähnte https://glpi-project.org/ kannte ich noch nicht, schaue ich mir aber an.

Von irgendwelchen Versuchen mit Officeanwendungen würde ich abraten. Höchstens zur initialen Erfassung mag das gehen, aber nicht zur längerfristigen Verwaltung. Browser-basiert und Django ist unserer Ansicht nach der richtige Ansatz. Am besten so, dass zusätzliche Funktionen mit plugins hinzugefügt werden können ...

Die gleiche Frage kommt immer wieder im Verbund offener Werkstätten (
https://www.offene-werkstaetten.org) auf, dem Dachverband der Makerspaces im weiteren Sinne (freie, überwiegend gemeinnützige Elektro-, Holz- und Metallwerkstätten). Bei uns und den anderen Mitgliedsvereinen ist eine wichtige Anforderung, dass auch die Daten der regelmäßigen Elektroprüfung (oder sonstiger vorgeschriebener regelmäßiger Wartungen) erfasst werden können. Zusätzlich zu dem von Samuel genannten fallen mir spontan noch ein: Geräte-Fotos abspeichern, Erfassung des Geräte-Verantwortlichen bzw. der in die Bedienung eingewiesenen Personen, Standort ausgeliehener Geräte (Verleih-Plugin), Geräte-Infos in QR-Code drucken und wieder einlesen, ldap-plugin.

Luc, wenn Du wirklich Zeit für eine Django-Anwendung hast, dann wäre es schön, wenn Du input von den VOW-Mitgliedern entgegennehmen würdest. Bei denen besteht viel Erfahrung und eben auch Bedarf in Sachen Inventarverwaltung.

Viele Grüße
Ilu

Am 19.08.22 um 03:31 schrieb Luc Saffre:
Hallo Samuel. Solange es machbar ist, empfehle ich eine einfache Tabelle. Falls ihr kein existierendes Tool findet, das euren Bedürfnissen entspricht, könnte das ein interessantes Entwicklungsprojekt für mich sein. Ich würde mit euch gemeinsam eine AGPL-lizenzierte Django-basierte Web-Anwendung schreiben. Wenn ihr Hosting und Wartung dann nicht selber machen wollt, würde ich schon irgendwann gerne Geld für meine Arbeit bekommen, aber Geld ist nicht meine eigentliche Motivation.

Luc Saffre
https://luc.lino-framework.org/about

On 18.08.22 11:30, Samuel Brielmaier | Brand New Bundestag wrote:
Moin in die Runde,

Für unseren Verein suchen wir ein simples Tool in dem wir unser *Inventar* (Bildschirme, Kabel, alles was wir als Verein “besitzen") irgendwie verwalten können. Ich habe keine Erfahrung damit. Fall-Back Option wäre eine einfache Tabelle, aber idealerweise gibt es ein Tool oder eine Vorlage, damit wir nicht von Scratch anfangen müssen.

Idealerweise kann das Tool folgende Dinge:
- einfaches Eintragen von Objekten, idealerweise mehrere gleichzeitig, Infos wie Beschreibung, Zustand, Standort, ggf. Wert
- Synchronisation der Daten über mehrere Computer / mehrere Zugänge zur Datenbank
- Drucken von Etiketten oder Artikelnummern o.ä. um die Objekte zu markieren (optional)

Es würde mich freuen, ein paar Hinweise oder Erfahrungswerte zu bekommen.

Viele Grüße
Samuel
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