Thorsten Behrens schrieb:
RA Stehmann wrote:
[Novell], [Canonical], [RedHat] ...
vs.
Demgegenüber arbeitet OpenOffice.org mit RedFlag2000 und IBM zusammen. Oracle hat vor relativ kurzer Zeit auch sein Engagement für OpenOffice.org öffentlich bekräftigt.
Moin Michael,
ich hab' Deine Darstellung mal auf die Tatsachen gekürzt - also auf beiden Seiten drei Firmen? :)
Naja, Canonical scheint derzeit nicht viel zum Code beizutragen und über RedHats Engament hatte ich schon geschrieben. Was die Zahlenverhältnis hinsichtlich der eingesetzten professionellen Entwickler angeht, weißt Du besser Bescheid als ich.
Darüber läßt sich beliebig streiten - mit den bisher aktiven >60 nicht-Novell-Committern würde ich mal sagen kann man schon einiges reißen.
Also: Es galt zunächst einmal die niedrighängenden Früchte zu ernten, angefangen mit der Übersetzung noch aus alter Zeit vorhandener deutscher Kommentare im Quellcode in Englische. Dies ist IMO ein guter Ansatz, um Interessierte vorsichtig an den Code heranzuführen.
Aber Man kann diese Committer beim besten Willen nicht mit Leuten vergleichen, die seit > 15 Jahren am Code arbeiten. Machst Du lobenswerterweise auch nicht. Aber in der Presse hört sich manches eben anders an. Ein anderes Beispiel sind z.B. die dreißig "Entwickler", die angeblich OpenOffice.org verlassen haben. Wenn man sich die entsprechende Liste anschaut, findet man bei großzügiger Betrachtungsweise vielleicht eine Handvoll Leute, die etwas mit Entwicklung zu tun hatten.
So etwas hat leider keine gute Wirkung.
Der Punkt ist aber, das Deine Aussage viel mehr für OpenOffice.org gilt, falls Oracle sich das anders überlegt, oder? Mit dem Nachteil, daß dann nicht nur ein paar Entwickler, sondern auch Infrastruktur, Namensrechte, QA & UX usf. wegfallen.
Die Infrastruktur zu sichern, dürfte nicht wirklich schwierig sein, ist aber zugegeben ein enormer Kraftakt. Die Namensrechte sind das gravierendste Problem. Community-QA und -UX ist eine Personalfrage und natürlich auch eine Frage der projektinternen Wertschätzung dieser Bereiche.
Bevor wir jedoch hier weiter "Schwanzlängenvergleiche" machen und versuchen, der jeweils anderen Seite die "Hasenpfoten aus der Hose zu ziehen", lass' uns lieber gemeinsam darüber nachdenken, wie wir die Anwender dazu bewegen können, eine Freie OfficeSuite zu präferieren.
Bei denen scheint der Fork nämlich nicht so gut aufgenommen worden zu sein (s. http://www.pro-linux.de/news/1/16674/comm/1/show-all-comments.html Thread "User").
Gruß Michael