Am 20. Sep 2004 um 10:15:12 schrieb Christian Selig:
Zitat von Bernhard Reiter bernhard@intevation.de:
Am 17. Sep 2004 um 16:24:25 schrieb Christian Selig:
nachdem die FSF Nordamerika bzw. RMS so "lustige" Artikel wie Right to Read veröffentlicht hat, gibt es eine schöne Satire, die gut zum "Geistigen Eigentum" passen könnte:
Luftanbieter wollen schärfer gegen Schwarzatmer vorgehen
Tut sie aber nicht ganz, denn saubere Luft ist tatsächlich begrenzt und wird beim atmen (teilweise) verbraucht.
Und auch wieder regeneriert.
Nur in begrenztem Maße. Bei der Luft ist der Knackpunkt, dass es da eigentlich keine brauchbare Kontrollmöglichkeit gibt.
Wenn nicht gerade der Umstand eintrifft, dass die Luft irgendwann wirklich _de_ _facto_ zum Atmen knapp wird, ist der Vergleich doch einigermaßen treffend.
Wenn ich noch ein paar Luft"verbraucher" hinzuzähle, dann haben wir durchaus mit der Luft schon Probleme gehabt, z.B. mit Radioaktivität oder anderer Verschmutzung.
Das ist fundamental etwas anderes als mit Informationen; die können (fast) unendlich oft unverbraucht kopiert werden.
Zuviel Mathe gehabt, Bernhard? :-) Unendlichkeiten sind so was herrlich Theoretisches. Das Kopieren von Information ist durch die Anzahl verfügbaren Speichers begrenzt. Also zieht der Vergleich.
Das sehe ich nicht so, denn Luft ist tatsächlich als "Stoff" messbar und kann tatsächlich nur einmal veratmet werden. Ob es Sinn macht das ala GEZ abzurechnen ist eine andere Frage. Eigentlich wird es ja über die verschiedenen Steuern bereits abgerechnet, da der Staat damit einen Schutz der Luft und unseres Planetens (in gewissen Umfange) leistet.
Bei Informationen (wenn ich das Trägermedium abziehe) gibt es eine echte Verdoppelung bei Kopie. Das ist mit Luft, wie mit anderen Stoffen, unmöglich.
Bernhard