Florian Weimer schrieb:
- Bernd Wurst:
Ich fände es gut, wenn grade öffentliche Einrichtungen hier etwas "selbstloser" heran gehen würden und die User-Probleme (die absolut zu erwarten sind) nutzen um die Fehler konsequent beheben zu lassen, damit dann schlussendlich alle was davon haben.
Es ist meist nicht den Aufwand wert, solche Änderungen zurückzugeben.
Mag sein, dass das bei öffentlichen Einrichtungen / User-Interfaces ein spezielles Problem ist.
Ich möchte aber anmerken, dass ich es zumindest in der Privatwirtschaft sehr oft erlebt habe, dass es sich sehr wohl gelohnt hat, Änderungen zurückzugeben. Auch und gerade bei "Kleinkram".
Schon allein dass man dadurch besser mit den Entwicklern in Kontakt kommt, ist unglaublich viel wert. Hinzu kommt, dass der eigene Patch sozusagen ein "kostenloses Peer-Review" erhält. Meist gibt es darüber hinaus auch interessante Diskussionen über das generelle Design bzw. die Architektur der Sachen. Gut, das mögen einige als "politisch" und lästig empfinden, aber der Vorteil ist, dass man die eigenen (Firmen/Projekt-internen) Vorhaben mit dem Freien- Software-Projekt abstimmen kann. Wirklich entscheidend ist aber natürlich der schon genannte Punkt, dass die Änderung dann im Freien-Software-Projekt weiter gepflegt wird, denn einen separaten privaten Patch zu pflegen, das kann auf Dauer _richtig_ aufwändig werden - zudem ist es lästig und macht keinen Spaß.
Gruß Volker