Christian Selig writes:
Schlimm ist es jedoch, wenn Software kostenlos im Internet zur Verfügung gestellt wird und keine Lizenzbestimmung angegeben ist. Noch schlimmer ist dies, wenn die Software von einer von unseren Steuergeldern finanzierten Universität kommt.
Ich spreche hier von einer nicht mal so weit von mir entfernten Universität: Bayreuth. Am Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik entwickelt ein Team von Profs, Doktoren und ein paar anderen eine Software namens Geonext (http://www.geonext.de/). Die Software ist leider in Java geschrieben, und wie wir wissen, gibt es noch kein wirklich freies Java. Nichtsdestotrotz: Hier entwickelt eine Uni offensichtlich proprietäre Software.
Das ist sicher nicht der erste Fall. Leider annoncieren manche Universitaeten ihre Produkte eventuell als frei, auch wenn sie es in keinster Weise sind.
Derzeit ist es noch kostenlos, aber vielleicht gibt's ja demnächst ein Spin-off, und die vielen Schulen, die die Software einsetzen, dürfen kräftig Gebühren blechen.
Was macht GeoNext? Freie Software der Geometrie-Didaktik existieren ja bereits. Wenn sie in einem identischen Terrain operieren, kann man durch Propagation der freien Alternative eventuell praeventiv zuschlagen.
Klaus Schilling