Hi Christian et al.,
On 2008-03-18 13:21, Christian Bertram wrote:
Er gibt dich als Quelle des Textes an, der modifiziert wurde und mit dieser Modifikation eine weitere Autor_in bekommen hat. Damit wird die Evolution des Textes sichtbar.
Das mit der sichtbaren Evolution leuchtet mir ein, wenn es sich um ein Wiki oder andere Systeme handelt, die die verschiedenen Versionen anzeigen. Wie aber funktioniert das, wenn ich einen Text in anderer Form veröffentliche? Oder wenn derjenige, der den Text ändert, diesen außerhalb des Wikis abspeichert?
Dann bist du darauf angewiesen, dass derjenige mit dir und deinem Text fair umgeht (Urheber nennt, darauf hinweist, was verändert ist etc.).
Deswegen würde ich die Bedeutung der CC-Lizenzen im Raum von freier Kultur mehr als kommunikative Botschaft ansehen, als wirklich als juristischen Hammer (wie es etwa die GPL sein kann).
Oder kennt jemand einen Fall, wo jemand auf Basis von CC (oder auch GFDL) gegen wen anderes juristisch vorgegangen ist?
Was ja zum Beispiel sehr auffällt, ist die Tatsache, dass in den meisten Fällen die Quelldateien fehlen. Was nutzt eine CC-BY-SA Vereinbarung, wenn ich ein PDF oder ein MPG auf die Platte geladen habe, aber an die Quellen, aus denen die PDFs und Co erzeugt wurden, nicht rankomme? Meine Erfahrung ist jedoch, dass das keine böse Absicht, sondern eher Unwissen oder Nachlässigkeit ist. Vgl. auch: http://www.keimform.de/2007/11/11/creative-commons-und-das-quellcode-problem...
Ciao, Stefan