Hallo Wolfgang,
ich nehme mal das deutsche Team der FSFE mit rein, da dort einige Mitglieder vertreten sind, die bisher im Bildungsbereich aktiv geworden sind (daher auch Fullquote).
Guido, Frank, vielleicht wäre das was für Euch?
# Wolfgang Romey [2016-10-12 18:00 +0200]:
Ihr habt sicher auch von dem Programm zur IT-Ausstattung der Schulen gelesen. Es wäre gut, wenn die FSFE sich dazu äußern würde, da die Gefahr besteht, dass das sonst eine große Vergeudung öffentlicher Mittel wird. Dass ein pädagogisches Konzept zum Einsatz von IT-Technik in der Schule fehlt, ist dabei nur ein Aspekt, der nicht kurzfristig zu beheben ist.
Ich kann mir ein Statement der FSFE hier sehr gut vorstellen. Daher würde ich vorschlagen, dass Du und weitere Interessierte hier eine Stellungnahme formuliert, die etwa die drei bis vier hauptsächlichen Argumente aus Sicht Freier Software auflisten. Du hast hierfür ja schon einiges geschrieben, und es muss ja kein Roman werden.
Gerne helfe ich bei der Formulierung und dem Versand. Die Editoren können das dann gerne unter dem Dach der FSFE versenden, oder wenn gewünscht auch als Einzelpersonen (wobei ersteres natürlich öffentlichkeitswirksamer wäre).
Zu fordern wäre aber schon aus finanziellen Gründen der Einsatz Freier Software, damit keine Mittel für proprietäre Software Lizenzen vergeudet werden, die Folgekosten nach sich ziehen. Zudem ist nur so gesichert, dass die Hardware möglichst lang einsatzbereit bleibt, was auch unter Umweltgesichtspunkten zwingend ist.
Das Freie Software auch aus pädagogischer Sicht zwingend zu nutzen ist, muss hier nicht näher ausgeführt werden.
Zudem sollten Ausschreibungsbedingungen vorgegeben werden, durch die die Anschaffung möglichst Umwelt schonender Geräte und wenigstens in Ansätzen fair produzierter Geräte vorgegeben wird.
Gefordert werden in dem Zusammenhang auch mal wieder die entsprechend ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer. Das ist ja richtig, allerdings ist auch da kein Ausbildungskonzept vorhanden. Da Lehrerausbildung Ländersache ist, wäre es gut wenn man in allen Ländern so etwas wie das gescheiterte Team NRW hätte, an dem ja in NRW kein über drei Personen hinaus gehendes Interesse bestand. Wolf-Dieter Zimmermann und ich sind weiterhin nicht bereit, so ein Team zu simulieren, werden aber nach Abwägung von Aufwand und möglichem Ertrag u.U. als Einzelpersonen, die auch in der FSFE sind. das Bildungsministerium NRW anschreiben. Besser wäre natürlich, wenn man das für das Team NRW machen könnte.
Viele Grüße
Wolfgang
Viele Grüße Max