Hallo Michael,
du sprichst mir aus der Seele, aber:
On 2/14/20 2:34 PM, Dr. Michael Stehmann wrote:
Die Frage, die sich mir stellt, ist: Sollen Universitäten nunmehr völlig ein Public-private-partnership-Unternehmen werden, d. h. nicht nur in der Forschung, sondern auch in Lehre und Verwaltung maßgeblich fremdfinanziert werden?
Ja, den Anschein hat es. "Funktioniert doch." würden einige (berechtigterweise) sagen.
Ist der Staat - hier das Land Berlin - nicht (mehr) willens im Bildungsbereich seiner Finanzierungsverantwortung gerecht zu werden?
Ich hoffe doch, vielleicht hilft hier der "Aktionsplan für nachhaltigen digitalen Wandel". [1] Ich werde ggf. berichten. Ich muss hier erstmal sehen, ob es sich lohnt, "blind" und ohne Erfahrung bei Anträgen dieser Größenordnung einen Antrag einzureichen. Daher werde ich erstmal schauen, wie hilfreich die Lokalpolitiker mit Bundestagsmandat in meiner Gegen sind (einige von denen haben kürzlich mit Postwurfsendungen dafür geworben, ihre Sprechstunden aufsuchen zu können - einer Einladung, die ich diesbezüglich gerne folgen werde).
Hat die HU keine sonstigen Sponsoren (z. B. Alumni), die von der Sinnhaftigkeit des Projektes überzeugt werden können?
Wie gesagt: Die Fundraising-Stelle der HU hatte hier keine konkreten Infos oder Vorschläge.
Wie nachhaltig kann ein gesponsortes Pilotprojekt nach Auslaufen einer "Anschubfinanzierung" sein?
Ich hätte es nicht gewagt, dem Vizepräsidenten für Forschung den Arm abzureißen, nachdem er mir hier den kleinen Finger gereicht hat. ;) Das eine Jahr muss natürlich bildungspolitisch gut genutzt werden. Hier würde ich mir große Hilfe von der FSFE wünschen, sobald es sich lohnt, hier mit Infoveranstaltungen *vor Ort* (Schulungen, Infostände, Podiumsdikussionen) loszulegen. Auch hier werde ich ggf. erneut anfragen.
Gruß Roland
[1] https://www.heise.de/select/ct/2020/4/2000808564974468551