Jörg Schmidt schrieb:
Die Aufgabe der FSFE ist es nicht, anderen Organisationen vorzuschreiben, welche Strategie sie verfolgen sollen. Wir erklären anderen warum Freie Software wichtig ist und ermutigen sie dazu selbst zu denken und selbst zu handeln. Wir wollen keine Mitläufer, sondern eigenständig kritisch denkende Unterstützer.
Toll ... wenn ich 30 Jahre jünger wäre würde ich jetzt vor Ehrfurcht inne halten.
Da ich nun aber bereits Mitte vierzig bin, darf ich Dir sagen das Obiges nur 'heisse Luft' ist, da natürlich jeder weiß das eine Organisation wie die FSFE ihre Existenzberechtigung langfristig nur daraus schöpfen kann das ihre Aufgabe darin sieht die existierenden Kräfte und Strategien zu vereinigen. Das hat auch ganz sicher nichts damit zu tun anderen Vorschriften zu machen, sondern nur damit wie die Notwendigkeiten liegen neuen Dingen zum Durchbruch zu verhelfen.
Sollte sich hingegen die FSFE nur als eine deer vielen Werbeorganiksationen für FReieSoftware verstehen, wird es wohl Zeit demnächst eine Organisation zu gründen die das wahrmacht was die FSFE dann anscheinend nur verspricht, nämlich Vorreiter und vor allem eine Art Dachorganisation für freie Software in Europa zu sein.
"Dachorganisation" ist für mich ein Begriff aus dem vorigen und vorvorigen Jahrhundert. Er steht für eine hierarchische Ordnung von von Vereinigungen.
Ich denke, die FSFE sollte nicht beanspruchen, "Dachorganisation" für beispielsweise die Apache- oder Mozilla-Foundation zu sein.
Unser Ansatz ist ein anderer: Unsere Fellows und Fellinen sind in verschiedenen Projekten und Communities tätig. wir versuchen diese Projekte und Communities zu vernetzen. Wir übernehmen bestimmte Aufgaben und wir erbringen als FSFE oder in Fellowship-Projekten oder als FTF gewisse Services.
Wir sind also eher ein Knoten in einem Netzwerk als eine "Dachorganisation".
Gruß Michael