Hallo,
die Idee von Open Source begeistert viele. Überall sind Communities im Internet zu finden, deren Mitglieder die Sympathie zu freier Software teilen. In der Regel sind diese Foren, Mailinglisten, Chaträume etc. bestimmten FLOSS-Projekt oder einer einschlägigen Nachrichtenseite zugehörig. Eine große Community, in der alle Open Source Fans/Interessierte diskutieren, sich gegenseitig beraten, gemeinsame (Werbe)Aktionen starten oder anderswie zu einer offeneren IT beitragen können, existiert nicht (oder nur „versteckt“, in kleinem Maßstab und in lokalen Gruppen wie LibrePlanet. Nicht aber wie z.B. ubuntuusers.de, gulli.com,...).
Das hat mich inspiriert eine solche Community ins Leben zu rufen. Im Zentrum soll die Kommunikation der Mitglieder stehen, aber auch ein News-Feed, ein Wiki und ähnliches sollen dazugehören. Die Organisation soll nach dem Vorbild bekannter Open Source Projekte (z.B. Debian) funktionieren. Eine dadurch für jeden zugängliche Gemeinschaft würde eine sehr gute Basis für Open Source Marketing, eine Verständigungsplattform für unterschiedliche FLOSS-Projekte (untereinander oder zwischen Entwicklern und Benutzern) und vieles mehr sein.
Bevor ich die Arbeiten an dieser Community beginne, möchte ich mich nach eurer Meinung erkundigen. Was haltet ihr von dieser Idee? Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Interesse mitzumachen?
Euer Feedback würde mich freuen! :)
Danke im Voraus!
Am 27.08.2012 23:01, schrieb Azur Fischer:
Hallo,
die Idee von Open Source begeistert viele. Überall sind Communities im Internet zu finden, deren Mitglieder die Sympathie zu freier Software teilen. In der Regel sind diese Foren, Mailinglisten, Chaträume etc. bestimmten FLOSS-Projekt oder einer einschlägigen Nachrichtenseite zugehörig. Eine große Community, in der alle Open Source Fans/Interessierte diskutieren, sich gegenseitig beraten, gemeinsame (Werbe)Aktionen starten oder anderswie zu einer offeneren IT beitragen können, existiert nicht (oder nur „versteckt“, in kleinem Maßstab und in lokalen Gruppen wie LibrePlanet. Nicht aber wie z.B. ubuntuusers.de, gulli.com,...).
Das hat mich inspiriert eine solche Community ins Leben zu rufen. Im Zentrum soll die Kommunikation der Mitglieder stehen, aber auch ein News-Feed, ein Wiki und ähnliches sollen dazugehören. Die Organisation soll nach dem Vorbild bekannter Open Source Projekte (z.B. Debian) funktionieren. Eine dadurch für jeden zugängliche Gemeinschaft würde eine sehr gute Basis für Open Source Marketing, eine Verständigungsplattform für unterschiedliche FLOSS-Projekte (untereinander oder zwischen Entwicklern und Benutzern) und vieles mehr sein.
Bevor ich die Arbeiten an dieser Community beginne, möchte ich mich nach eurer Meinung erkundigen. Was haltet ihr von dieser Idee? Habt ihr Verbesserungsvorschläge? Interesse mitzumachen?
Euer Feedback würde mich freuen! :)
Danke im Voraus!
Diese Community gibt es bereits, sie ist nur ein wenig anders organisiert, als Du Dir das vorstellst.
Es ist richtig, dass es keinen "Zentralverband Freie Software" gibt. Auch die FSFE ist kein solcher "Zentralverband" und will es IMO auch nicht sein, obwohl in unserem Fellowship Menschen sind, die bei unterschiedlichen Initiativen und Projekten mitarbeiten.
Vom Landtagsabgeordneten, über Debian-Developer, Fedora-Leuten, Angestellten bei Freien-Software-Unternehmen, Freien Software-Unternehmern, XFCE-Unterstützern, GNU-Hackern, dem Entwickler einer smarten IDE, Mappern, CCClern bis hin zum "bloßen" Anwender etc. ist bei uns alles vertreten und unsere Fellowship-Treffen sind darüber hinaus grundsätzlich auch offen.
Die Community ist aber eher wie das Internet: Dezentral, mit unterschiedlichen Diensten und Protokollen (Organisationsformen), aber gut vernetzt. Sie trifft sich bei den verschiedenen Events, lokal, regional, international, von der FOSDEM bis zum LUG-Stammtisch; hat Kanäle der Fernkommunikation; man ist hier und dort Mitglied, kennt sich,hilft sich, redet miteinander, organisiert etwas zusammen, marschiert getrennt und schlägt vereint zu, wenn es nötig ist.
Die von Dir ins Auge gefasste Community würde bei entsprechender Reputation, die erst erworben werden muss, allenfalls als ein weiterer Dienst unter all den anderen in dieses Netz integriert.
Gruß Michael
Am 28.08.2012 09:20, schrieb RA Stehmann:
Diese Community gibt es bereits, sie ist nur ein wenig anders organisiert, als Du Dir das vorstellst.
Es ist richtig, dass es keinen "Zentralverband Freie Software" gibt. Auch die FSFE ist kein solcher "Zentralverband" und will es IMO auch nicht sein, obwohl in unserem Fellowship Menschen sind, die bei unterschiedlichen Initiativen und Projekten mitarbeiten.
Vom Landtagsabgeordneten, über Debian-Developer, Fedora-Leuten, Angestellten bei Freien-Software-Unternehmen, Freien Software-Unternehmern, XFCE-Unterstützern, GNU-Hackern, dem Entwickler einer smarten IDE, Mappern, CCClern bis hin zum "bloßen" Anwender etc. ist bei uns alles vertreten und unsere Fellowship-Treffen sind darüber hinaus grundsätzlich auch offen.
Die Community ist aber eher wie das Internet: Dezentral, mit unterschiedlichen Diensten und Protokollen (Organisationsformen), aber gut vernetzt. Sie trifft sich bei den verschiedenen Events, lokal, regional, international, von der FOSDEM bis zum LUG-Stammtisch; hat Kanäle der Fernkommunikation; man ist hier und dort Mitglied, kennt sich,hilft sich, redet miteinander, organisiert etwas zusammen, marschiert getrennt und schlägt vereint zu, wenn es nötig ist.
Die von Dir ins Auge gefasste Community würde bei entsprechender Reputation, die erst erworben werden muss, allenfalls als ein weiterer Dienst unter all den anderen in dieses Netz integriert.
Gruß Michael
Vielen Dank für die unverzügliche Antwort! Einige Stellen in meiner Beschreibung scheinen jedoch missverständlich zu sein: Das Ziel ist keinesfalls eine zentrale Plattform. Der Anhaltspunkt ist der "'bloße' Anwender", der nur schwer Zugang zu der von Dir beschriebenen "dezentralen Gemeinschaft" bekommt. Damit ist nicht der Power-User gemeint, der sich durch die versteckten Mailinglisten und Foren schlägt und somit Anschluss an die Entwicklergemeinschaft bekommt, sondern der einfache Anwender, der aus Überzeugung freie Software verwendet. Letztlich soll es nichts anderes als eine Foto-, Sport- oder Politcommunity sein mit dem Unterschied, dass die gemeinsame Interesse im Open Source Gedanken liegt.
Am 29.08.2012 11:55, schrieb Azur Fischer:
Vielen Dank für die unverzügliche Antwort! Einige Stellen in meiner Beschreibung scheinen jedoch missverständlich zu sein: Das Ziel ist keinesfalls eine zentrale Plattform. Der Anhaltspunkt ist der "'bloße' Anwender", der nur schwer Zugang zu der von Dir beschriebenen "dezentralen Gemeinschaft" bekommt. Damit ist nicht der Power-User gemeint, der sich durch die versteckten Mailinglisten und Foren schlägt und somit Anschluss an die Entwicklergemeinschaft bekommt, sondern der einfache Anwender, der aus Überzeugung freie Software verwendet. Letztlich soll es nichts anderes als eine Foto-, Sport- oder Politcommunity sein mit dem Unterschied, dass die gemeinsame Interesse im Open Source Gedanken liegt.
Du kannst ja vielleicht einmal mit einer "Portalseite" anfangen, die Links zu den Projektseiten, Foren und zu anderen interessanten Seiten und Adressen der Mailinglisten, Hinweise auf Chatchannel etc. enthält.
Das Ganze natürlich wohlgeordnet und mit Erläuterungen für Einsteiger versehen.
Es empfiehlt sich auch eine regelmäßige Aktualisierung dieser Portalseiten, vielleicht kann Dir dabei das Programm "gURLChecker" eine Hilfe sein.
Ansätze hierzu findest Du auch schon im Netz.
Dieser Service hat auch den Vorteil, dass keine Konkurrenz zu bestehenden Communities entsteht. Denn auch Anfänger können schon ihren Beitrag leisten und sind daher meist in den Communities willkommen, beispielsweise indem sie Programme und sei es auf Intuitivität und Usability testen.
Gruß Michael