Hi Sven,
Ich habe auf Pro-Linux [1] gesehen, dass Ihr Euch in Hamburg treffen wollt, um Freie Software voranzubringen. Auch wenn ich nicht mehr in Hamburg lebe freut mich das sehr.
Hamburg ist leider im Moment sehr einseitig auf Microsoft ausgerichtet, obwohl die Stadt grosses Potential für Freie Software hat.
Nicht nur sind viele grosse Befürworter Freier Software in der Stadt vorhanden, und es gibt viel kommerzielle Freie Software Kompetenz, die momentan größte und wichtigste Freie Software Büroanwendung stammt aus Hamburg. [2]
Damit könnte Hamburg für sich in Anspruch nehmen, zumindest Teil der Wiege des weltweit wichtigsten Offenen Standards für Dokumentenformate, das Open Document Format (ODF) [3] zu sein, hat aber stattdessen gegen diesen Standard, und für das hochproblematische OOXML [4] Partei ergriffen. [5]
Dies ist standortpolitisch kaum zu begreifen, und ich hoffe, dass die Grünen angesichts ihrer ausgezeichneten Kompetenz in Freier Software hier die Weichen neu stellen können.
Ein guter Anlass würde sich dafür am Document Freedom Day [6] bieten, der dieses Jahr auf den 25. März 2009 fällt. Der Tag findet 2009 zum zweiten Mal statt, im letzten Jahr wurde beispielsweise das Auswärtige Amt für seinen Einsatz von Offenen Standards und Freier Software ausgezeichnet. [7]
Wenn ich selber am Treffen teilnehmen könnte, würde ich sehr gerne darüber sprechen, wie wir dieses Jahr eine grosse Aktion zum DFD in Hamburg machen können - und vielleicht auch zum Software Freedom Day im September.
Falls diese Themen auch ohne mich zur Sprache kommen, würde mich das sehr freuen und wenn ich helfen kann, die Aktion zu einem Erfolg zu machen, dann tue ich das sehr gerne.
Mit besten Grüßen, Georg
[1] http://www.pro-linux.de/news/2009/13721.html [2] http://www.openoffice.org [3] http://en.wikipedia.org/wiki/OpenDocument [4] http://fsfeurope.org/documents/msooxml-questions http://fsfeurope.org/documents/msooxml-questions-for-ms http://fsfeurope.org/documents/msooxml-converter-hoax http://fsfeurope.org/documents/msooxml-idiosyncrasies http://fsfeurope.org/documents/msooxml-interoperability [5] http://omniplex.blogspot.com/2008/02/hamburgs-vote-on-ooxml.html [6] http://documentfreedom.org [7] http://documentfreedom.org/2008/Germany/Berlin
Hi Georg,
Am Dienstag 27 Januar 2009 schrieb Georg C. F. Greve:
Ich habe auf Pro-Linux [1] gesehen, dass Ihr Euch in Hamburg treffen wollt, um Freie Software voranzubringen. Auch wenn ich nicht mehr in Hamburg lebe freut mich das sehr.
Wir haben unseren Verein exis-unlimited.org extra gegründet um Veranstaltungen zu Freier Software in Hamburg und Umgebung durchführen zu können.
Hamburg ist leider im Moment sehr einseitig auf Microsoft ausgerichtet, obwohl die Stadt grosses Potential für Freie Software hat.
Leider ist die Unterstützung für solche Veranstaltungen noch sehr unzureichend. Dieses Treffen ist das zweite seiner Art, bereits Anfang Juni fand ein Community Treffen in der Buchhandlung Lehmanns statt. Wir waren auch damals an der Organisation beteiligt. Sponsoren und Initiatoren waren damals die Firmen Linux Solution Park und Silpion. Wir hatten damals verabredet das dieses Treffen nur das erste seiner Art sein sollte und die folgenden Treffen größer und schöner werden sollten. Wir hatten sehr auf die Unterstützung dieser Firmen gebaut und sind sehr erbost darüber das keine unserer E-Mails beantwortet wurde und der Geschäftsführer von LSP, Carsten Brunke, sich am Telefon verleugnen läßt. Wir haben auch mitbekommen das das Treffen innerhalb dieser Firmen nicht bekannt gemacht worden ist und die Mitarbeiter noch nicht einmal von diesem Treffen gewußt haben.
Angesichts der Tatsache das Carsten Brunke Vorsitzender der Linux Fachgruppe bei hamburg@work ist, ist das meiner Meinung nach ein Politikum das wir auf dem Treffen auch als solches benennen wollen. Nach dem Treffen wollen wir noch ein Nachtreffen veranstalten wo wir das Treffen auswerten und das weitere Vorgehen besprechen.
Ich würde auch Deine Meinung dazu gern erfahren, vor allen Dingen was das beste Vorgehen in dieser Sache wäre.
Dies ist standortpolitisch kaum zu begreifen, und ich hoffe, dass die Grünen angesichts ihrer ausgezeichneten Kompetenz in Freier Software hier die Weichen neu stellen können.
Das hoffe ich auch.
Ein guter Anlass würde sich dafür am Document Freedom Day [6] bieten, der dieses Jahr auf den 25. März 2009 fällt. Der Tag findet 2009 zum zweiten Mal statt, im letzten Jahr wurde beispielsweise das Auswärtige Amt für seinen Einsatz von Offenen Standards und Freier Software ausgezeichnet. [7]
Wenn ich selber am Treffen teilnehmen könnte, würde ich sehr gerne darüber sprechen, wie wir dieses Jahr eine grosse Aktion zum DFD in Hamburg machen können - und vielleicht auch zum Software Freedom Day im September.
Wir würden gerne für beide Treffen die Mitorganisation übernehmen und die Veranstaltung gemeinsam mit der FSF-Europe durchführen und das auch schon auf dem Treffen ankündigen.
Falls diese Themen auch ohne mich zur Sprache kommen, würde mich das sehr freuen und wenn ich helfen kann, die Aktion zu einem Erfolg zu machen, dann tue ich das sehr gerne.
Wenn es noch Vertreter der FSF-Europe oder Volonteers in HH gibt, wäre es schön wenn einer von ihnen die FSF-Europe auf dem Treffen vertreten könnte. Wenn das in der Kürze der Zeit nicht mehr möglich sein sollte, würde ich gerne ein Grußwort von Dir auf dem Treffen verlesen.
Eine Ankündigung des Treffens auf der Site der FSF-Europe würde uns auch helfen.
Dann sind wir noch bis zur letzten Sekunde auf der Suche nach Sponsoren. Die Kosten betragen 5000 €. Wir haben zur Zeit 300 € und Zusagen für weitere 800 €. Kannst Du da noch was machen.
Ich würde diese Mail auch gerne an ausgewählte Unterstützer weiterleiten, wenn Du einverstanden bist.
Wenn Du willst kannst Du mich auch anrufen: Tel: 040/23813834 Mobil: 0176/24185787
Bis bald Sven
Hi Sven,
Was die strategische Ausrichtung des Treffens angeht, so ist die offene Anklage meiner Ansicht nach wenig geeignet, um Vertrauen aufzubauen und Kooperation zu erreichen. Ich würde daher die Konfrontation vermeiden und die Schwerpunkte auf konstruktiven Dialog und gemeinsame Aktion legen.
Da diese Liste öffentlich ist, ist somit auch meine Email öffentlich archiviert:
https://mail.fsfeurope.org/pipermail/fsfe-de/2009-January/003532.html
Mir scheint allerdings insgesamt noch etwas Kontext zu fehlen, jedenfalls ist mir auf Anhieb nicht klar, wofür die 5000 EUR gebraucht werden, von denen Du sprichst, und was das Ziel ist, das mit diesen 5000 EUR erreicht wird.
Bevor Du also meine Email verwendest, um Fundraising zu betreiben, würde ich schon gerne wissen, wofür meine Email verwendet werden soll.
Gruss, Georg
Hi Georg,
Am Dienstag 27 Januar 2009 schrieb Georg C. F. Greve:
Was die strategische Ausrichtung des Treffens angeht, so ist die offene Anklage meiner Ansicht nach wenig geeignet, um Vertrauen aufzubauen und Kooperation zu erreichen. Ich würde daher die Konfrontation vermeiden und die Schwerpunkte auf konstruktiven Dialog und gemeinsame Aktion legen.
O.K. Ich halte mich erst einmal zurück.
Mir scheint allerdings insgesamt noch etwas Kontext zu fehlen, jedenfalls ist mir auf Anhieb nicht klar, wofür die 5000 EUR gebraucht werden, von denen Du sprichst, und was das Ziel ist, das mit diesen 5000 EUR erreicht wird.
Einmal für Miete und Catering, sowie Catering für die Teilnehmer und Equipment.
Bevor Du also meine Email verwendest, um Fundraising zu betreiben, würde ich schon gerne wissen, wofür meine Email verwendet werden soll.
Das war ein Misverständnis. Ich wollte mit der Mail kein Fundraising betreiben, sondern sie an Leute weiterleiten, die sich an der Vorbereitung des Document Freedom Day und des Software Freedom Day beteiligen sollen. Es geht also nur in so fern um das aktuelle Treffen, das ich dort gerne schon ankündigen würde das die Vorbereitungen für das Event laufen und um weitere Mithilfe bitten möchte.
Gruss Sven
Hi Sven,
On Tue, 27 Jan 2009 17:27:34 +0100 Sven Reumann sr@exis-unlimited.org wrote:
sr> Einmal für Miete und Catering, sowie Catering für die Teilnehmer sr> und Equipment.
Für ein Netzwerk-Treffen am Abend scheinen mir 5000 EUR recht viel zu sein, aber vermutlich ist es jetzt zu spät um daran noch was zu machen.
sr> Ich wollte mit der Mail kein Fundraising betreiben, sondern sie an sr> Leute weiterleiten, die sich an der Vorbereitung des Document sr> Freedom Day und des Software Freedom Day beteiligen sollen.
Verstehe. Das ist natürlich in jedem Fall okay und die Mail ist ja in jedem Fall öffentlich archiviert.
Gruss, Georg
Hallo Sven,
ersteinmal möchte ich sagen, dass ich die Idee von einem Verein für "Open Source" in Hamburg herzlich begrüsse. Allerdings gibt es noch ein paar Fragen, welche für mich bisher unbeantwortet sind. Open Source ist ein bedeutender Teil meiner Arbeit und meiner privaten Interessen. Aus diesem Grund habe ich ein sehr grosses Interesse an der Verwirklichung des "neuen" Vereins...
Zu meinen Anliegen:
Mir ist es auch nach mehreren Suchen auf der Seite nicht klar wie ich Mitglied in dem Verein werde und wieviel mich dieses Kostet. Desweiteren ist es für mich
naürlich interessant was mir die Mitgliedschaft bei exis nützt. Kannst Du mir dazu etwas sagen?
Mir ist zugetragen worden, dass exis-unlimited sich durch den Verkauf von Getränken finanzieren möchte und die Aufmachung eher in der Art einer Kneipe oder einer Bar gestaltet werden soll. Mir ist nicht ganz klar wie diese Idee mit dem Gedanken der freien Software kombiniert werden soll. Mir scheint diese Idee ohne Kommerz nicht umsetzbar und desweiteren müssen dafür natürlich eigene Räume angemietet werden. Wäre es nicht möglich gewesen sich während der Planung des Vereins mit anderen "Open Source" Gruppen der Stadt zu treffen um die Idee zu teilen und der Möglichkeit für mich mitzustimmen, und damit Einfluss zu nehmen?
Einige Mitglieder des Chaos Computer Clubs Hamburg haben vor einigen Monaten den Verein Attraktor gegründet um einen "Space" für Hacker, Coder etc. zu schaffen. Dieser Verein ist eine Art Dachverein, der den Hackern des CCC einen Raum bietet damit diese sich treffen können. Gleichzeitig ist Attraktor aber offen für jegliche Gruppen, die sich mit Computer Foo usw. beschäftigen. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen wäre es in meinen Augen super gewesen wenn man hier eine gemeinsame Lösung gefunden hätte.
Insgesamt fühle ich mich als einzelnde Person nicht wohl mit exis-unlimited da ich mich nicht involviert fühle. Warum ist diese Sache so "verschlossen" gemacht worden?
Für ein paar mehr Informationen bin ich sehr Dankbar.
Gruß Johannes