Durch einen Blogeintrag bezüglich Qabel http://k7r.eu/qabel-says-themselves-not-a-free-software-open-source-license/ ist ein Journalist vom Deutschlandradio nochmal auf das Thema Anti-Militärklauseln oder generell Ausschlussklauseln aufmerksam geworden. Hier das Resultat:
Von dem Journalisten: Lizenzsperren - "Jeder Entwickler muss seinem Gewissen nach entscheiden" http://www.deutschlandfunk.de/lizenzsperren-jeder-entwickler-muss-seinem-gew...
Zusammenschnitt aus den Interviews: Open-Source-Software - Wie sinnvoll sind Ausschlussklauseln? http://www.deutschlandfunk.de/open-source-software-wie-sinnvoll-sind-ausschl...
Wenn das Thema mehr interessiert; es gibt noch einen ausführlichen 1:35 Stunden Podcast dazu vom Oktober 2015: http://www.pietcast.com/folge-0019-anti-militaer-klausel-in-der-gnu-gpl/
Viele Grüße Matthias
# Matthias Kirschner [12.04.2016 @ 06:36]:
ist ein Journalist vom Deutschlandradio nochmal auf das Thema Anti-Militärklauseln oder generell Ausschlussklauseln aufmerksam geworden. Hier das Resultat:
Das ist echt ein kompliziertes Thema auf total vermintem Gebiet (Wortspiel, haha). Natürlich möchten die meisten Leute nicht, dass ihre Software für Gewalt verwendet wird, und natürlich muss die FSFE meiner Meinung nach sagen, dass sie das im Prinzip auch nicht möchte.
Doch die Argumentation, die Du in dem Podcast gefahren bist (habe das D-Radio-Intreview noch nicht gehört), warum solche Klauseln nicht die Lösung sind, finde ich sehr gut: Unterschiedlicher Wertekompass, Wildwuchs bei den Lizenzen, Unsicherheit der Lizenzeinhaltung, Interpretationsproblematiken, Auflockerung der ersten Freiheit. Die Analogie mit den Vegetariern/Veganern finde ich da ganz einleuchtend.
Das ist einer der Standpunkte, die nicht wirklich viel Spaß machen und bei einigen Adressaten unpopulär sind, aber ich denke, dass es unsere Aufgabe ist, diesen Kurs dennoch zu verteidigen, weil die Alternativen alle schlimmer sind.
Viele Grüße Max