Die FSFE wird Treuhänderin des Bacula-Projekts
Das Bacula-Projekt ist der erste Unterzeichner der Treuhänderischen
Lizenzvereinbarung (Fiduciary Licence Agreement -- FLA), einer
Übertragung von Exklusiven Nutzungsrechten an die FSFE, die es ihr
erlaubt, das Projekt juristisch zu schützen.
Kern Sibbald, Gründer und führender Entwickler der Bacula
Netzwerk-Backup-Lösung, übertrug sein Copyright an die FSFE. "Ich wollte das
Bekenntnis des Bacula-Projektes zu Freier Software bekräftigen," erklärte er.
"Bacula war immer ein Gemeinschaftsprojekt und wir sichern das nur auf lange
Sicht. Ich bin der FSFE sehr dankbar, dass sie diesen Dienst anbietet, denn
es nimmt dem Projekt eine große administrative Last ab, was uns erlaubt, uns
aufs Programmieren zu konzentrieren."
Das Bacula-Projekt wird nun durch die Freedom Task Force der FSFE
geschützt. Shane Coughlan, ihr Koordinator, erklärt: "Die FTF soll Projekte
sicherer machen. Die Treuhänderische Lizenzvereinbarung trägt dazu bei. Wir
wollen es den Entwicklern ermöglichen, sich auf ihre Hauptarbeit zu
konzentrieren. Deshalb kümmern wir uns um die juristische Seite der Sache,
während Kern weiter an einem phantastischen Netzwerk-Backupsystem
arbeitet."
Wir freuen uns, dass wir dem Bacula-Projekt helfen können, sein volles
Potential auszuschöpfen. Aktuell entwickelt sich das Freie-Software-Ökosystem
sehr schnell, und die FTF mit ihrer Treuhänderischen Lizenzvereinbarung
sowie der Aufklärung über Lizenzen, Lizenzberatung und der Durchsetzung von
Lizenzen stellt einen wichtigen Teil davon dar," betont Georg Greve und fügt
hinzu: "Wir danken Stitching NLnet sehr dafür, dass sie ihren Teil
beigetragen haben und hoffen, dass sich andere genauso an uns wenden werden,
um diese Bemühungen zu unterstützen."
Shane Coughlan fasst zusammen: "Unsere Aufgabe ist es, Einzelnen, Projekten
und Firmen zu helfen, die Freie Software entwickeln und einsetzen. Der
Auftrag von Bacula ist der erste Schritt unseres größeren
Treuhänderprogramms. Wir freuen uns daruaf, bald auch andere Projekte
an Bord zu begrüßen."
Mehr über die Freedom Task Force unter http://www.fsfeurope.org/ftf
Email-Adresse der Freedom Task Force: ftf(a)roundup.fsfeurope.org
Über das Bacula-Projekt:
Bacula ist ein Satz von Programmen, der es erlaubt, die Sicherung,
Wiederherstellung und Verifizierung von Computerdaten über ein Netzwerk
verschiedener Computer zu verwalten. Das Bacula-Projekt wird von Kern
Sibbald verwaltet und koordiniert.
Weitere Informationen (auf Englisch) unter http://bacula.org
Kontakt:
Free Software Foundation Europe
Belgien: +32 2 747 03 57 DW 408
Schweiz: +41 43 500 03 66 DW 408
Großbritannien: +44 29 200 08 17 7 DW 408
Deutschland: +49 700 373 38 76 73 DW 408
Shane Coughlan, FTF Koordinator, FSFE Durchwahl: 408
Joachim Jakobs, Media Relations, FSFE Durchwahl: 404
Mobil: +49-179-6919565
Diese Mailingliste können Sie hier abonnieren:
http://mail.fsfeurope.org/mailman/listinfo/press-release-de
Über die Free Software Foundation Europe:
Die Free Software Foundation Europe (FSFE) ist eine gemeinnützige,
regierungsunabhängige Organisation, die sich mit allen Aspekten der
Freien Software in Europa beschäftigt. Der Zugang zu Software
entscheidet, wer an der digitalen Gesellschaft teilnehmen kann.
Freie Software wird dadurch definiert, dass sie von jedem Menschen
uneingeschränkt benutzt, verändert und weitergegeben werden kann. Nur
Software, die diese Kriterien erfüllt, ermöglicht Chancengleichheit im
Informationszeitalter. Dies ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, die
Entwicklung Freier Software aktiv zu unterstützen, und ihr dabei
politische und rechtliche Sicherheit zu verschaffen, sind die
wichtigsten Ziele der FSFE, die 2001 als Schwesterorganisation der
nordamerikanischen FSF gegründet wurde.
Weitere Informationen über die Arbeit der FSFE finden Sie auf
http://www.germany.fsfeurope.org/
--
Joachim Jakobs <jj(a)office.fsfeurope.org
Media Relations - FSF Europe (http://fsfeurope.org)
Tel: +49 700 - 373387673, Ext.: 404
Mobile: +49-179-6919565
Join the Fellowship and protect your freedom! (http://www.fsfe.org)
1. DRM.info-Plattform gestartet
2. Shane M. Coughlan und Maria Carli stellen sich vor
3. FSFE hilft bei der Befreiung der italienischen Postleitzahlen-Datenbank
4. FSFE auf der LWE Messe in Utrecht (Niederlande) und London (UK)
5. Schwedisches FSFE-Team auf den Internet-Tagen in Stockholm (Schweden)
1. DRM.info-Plattform gestartet
Digitales Restriktionsmanagement (DRM) betrifft alle Anwender von
digitaler Technologie. Gleichzeitig gibt es kaum einen kritischen Dialog
darüber. Um dieses Thema anzusprechen, hat die FSFE mehrere
Organisationen aus verschiedenen Bereichen wie Verbraucherrechte,
Bibliotheken, digitale Rechte und Creative Commons angesprochen und
gemeinsam mit ihnen DRM.info gestartet, eine Plattform, die eine bisher
vermisste kritische Sicht auf dieses Thema ermöglicht.
Der Start dieser Plattform wurde von Protesten in verschiedenen Städten,
u.a. Zürich und Göteborg, begleitet, welche von der FSFE organisiert
wurden, um die Menschen zu informieren, dass sie zumindest teilweise
ihre Kontrolle über die Geräte, die sie gekauft haben, an dritte abgeben
müssen, damit DRM funktioniert.
Die Plattform, die auch Bilder von den Protesten enthält, finden Sie
online unter
http://DRM.info/
Bitte helfen Sie der FSFE und ihren Mitarbeitern auf DRM.info, die
Informationen zu verbreiten: verweisen Sie auf DRM.info und machen Sie
andere darauf aufmerksam!
2. Shane M. Coughlan und Maria Carli stellen sich vor
Shane Martin Coughlan hat seine Vollzeitarbeit für die FSFE als
Projektkoordinator begonnen. Shane wurde in Dublin geboren und ging dann
im Rahmen seiner weiteren Ausbildung nach England. Er schloss seine
Ausbildung 2003 in Birmingham mit einem MA in International Studies
(Globalisation and Governance) ab. Er kam zur FSFE, weil er glaubt, dass
Informations- und Kommunikationstechnologie der gesamten Gesellschaft
zur Verfügung stehen sollte und die FSFE in einer guten Position ist, um
auf dieses Ziel hinzuarbeiten.
Maria Luisa Carli arbeitet vom Oktober 2006 bis Juni 2007 als
Praktikantin für die FSFE. Marilu wurde in Foligno (Italien) geboren.
Sie schloss 2004 ihre Ausbildung in Handelsrecht ab und machte den MBA
an der Universität von Perugia. Marilu kam zur FSFE, weil sie vom
internationalen und motivierten Team und von der Begeisterung
beeindruckt war, die diese Organisation treibt.
Beide arbeiten zusammen mit Georg Greve, dem Präsidenten der FSFE, im
neuen Büro der FSFE in Zürich (Schweiz), das als die dritte
Arbeitszentrale neben Düsseldorf und Göteborg eingerichtet wurde.
3. FSFE hilft bei der Befreiung der italienischen Postleitzahlen Datenbank
Nachdem die Postleitzahlen durch das Privatunternehmen Poste Italiane
aktualisiert wurden, verschwand die offizielle Liste der Postleitzahlen,
die bis dahin als komprimierte Textdateien auf der Webseite von Poste
Italiane und dem Ministerium für Kommunikation zur Verfügung stand.
Die Textdatei wurde verwendet, um Freie Software zu entwickeln, die
in vielen kommerziellen Umgebungen nützlich war. Poste Italiane machte
die neuen Postleitzahlen nur in proprietären Formaten (sogar
verschlüsselt) und nur für proprietäre Software zugänglich, die nur auf
einem bestimmten Betriebssystem oder über eine Suchfunktion im Web
funktionieret.
Da Postleitzahlen nach italienischem Gesetz öffentliche Daten sind, half
das italienische FSFE-Team den Entwicklern von Freier Software mit
juristischer Sachkenntnis und Schutz bei der Wiedererstellung der Liste
der Postleitzahlen mit einem Crwaler, einem Programm, das Webseiten
automatisch abruft. Die FSFE unterstützt auch einen offenen Brief an das
Ministerium für Kommunikation, in dem man fordert, die Liste der
Postleitzahlen wie zuvor zu veröffentlichen.
http://www.italy.fsfeurope.org/it/projects/cap/
4. FSFE auf der LWE in Utrecht (Niederlande) und London (UK)
Auf der LWE 2006 in Utrecht präsentierte Georg Greve, Präsident der
FSFE, den strategischen Wert von Freier Software in Unternehmen als Teil
eines Freie-Software-Seminars in Zusammenarbeit mit Harald Welte. Die
Veranstaltung diente auch dazu, der Öffentlichkeit das "Scientific
Education and Learning in Freedom" (SELF) Projekt vorzustellen.
Gareth Bowker und Rainer Kersten von der FSFE waren in London auf der
LinuxWorld Expo vom 25. bis 26. Oktober mit einem Stand anwesend. Die
Veranstaltung war sehr erfolgreich und erzeugte eine bedeutende Menge
an Aufmerksamkeit für die Arbeit der FSFE in Europa - außerdem wurden
viele mit der neuesten Mode von FSFE ausgestattet! Ein besonderer Dank
geht auch an Richard Smedley und Simon Morris, die am Stand mitgeholfen
haben.
5. Schwedisches FSFE-Team auf den Internet-Tagen in Stockholm (Schweden)
In der letzten Oktoberwoche fand der jährliche Internet-Tag der
swedischen "II Foundation" in Stockholm statt, an dem die FSFE mit
ihrem schwedischen Team teilnahm. Neben einem Stand mit Informationen
über unsere Aktivitäten nahm Jonas Öberg, Vizepräsident der FSFE, auch
an einer Podiumsdiskussion über offene Formate für Dokumente teil.
Das schwedische Team der FSFE war auch als einer der Empfänger des "II
Foundation Stipendium" anwesend, das jedes Jahr während den Internet-
Tagen vergeben wird. Das schwedische FSFE-Team erhielt das Stipendium,
um die Aktivitäten des SELF-Projekts in Schweden zu ergänzen,
insbesondere um mit Schulen in Schweden daran zu arbeiten, Unterricht
auf der Basis von SELF-Material zu halten und um mehr Material von SELF
in schwedischer Sprache verfügbar zu machen.
Henrik Sandklef von der FSFE erhielt auch ein Stipendium von der II
Foundation. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Übersetzung von
Benutzerhandbüchern und anderer Dokumentation für GnuPG ins schwedische.
Sie finden eine Liste aller FSFE Newsletter unter
http://www.fsfeurope.org/news/newsletter.en.html