1. WSIS/WSA Beitragskonferenz in Wien, Österreich 2. Runder Tisch in Venedig, Italien 3. Podiumsdiskussion über Softwarepatente in Kiel, Deutschland 4. ChaosControl-Konferenz in Wien, Österreich 5. WIPO-Treffen in Genf, Schweiz 6. GNU/Linuxtag in Karlsruhe, Deutschland 7. Karlsruher Memorandum zu Softwarepatenten 8. Europython in Göteborg, Schweden 9. 1ere Conference Nationale de Logiciels Libres in Aleppo, Syrien 10. Lobbyarbeit gegen Softwarepatente 11. Karsten Gerloff beendet Praktikum bei der FSFE
1. WSIS/WSA Beitragskonferenz in Wien, Österreich
Anfang Juni fand in Wien die "World Summit Award" Konferenz in Vorbereitung des zweiten Teils des Weltgipfels der Vereinten Nationen zur Informationsgesellschaft statt. Unter den Sprechern waren der österreichische Kanzler Wolfgang Schüssel, Prof. Joseph Weizenbaum vom MIT, John Perry Barlow und der Präsident des FSFE, Georg Greve.
Während des Empfangs im österreichischen Kanzleramt und auch während der Veranstaltung sprachen Karin Kosina und Georg Greve mit vielen Leuten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Freie-Software- Gemeinschaft und gaben einige Radio- und Fernsehinterviews.
2. Runder Tisch in Venedig, Italien
Stefano Maffulli nahm an einem Runden Tisch mit dem Titel "Kunst Kultur Wissen Demokratie" teil. Weitere Teilnehmer waren der brasilianische Minister für Kultur, Gilberto Gil, der Kopf der italienischen Creative Commons, Juan Carlos De Martin, und viele andere.
3. Podiumsdiskussion über Softwarepatente in Kiel, Deutschland
Der Bundesverband für mittelständige Wirtschaft (BVMW) lud Georg Greve zu einer Podiumsdiskussion über Softwarepatente in Kiel ein. Dort diskutierte er über den Sinn und Unsinn von Patenten auf Algorithmen mit Dr. Gaston Willière, dem Direktor der Computerabteilung des Europäischen Patentamtes (EPO) und weiteren Diskussionsteilnehmern. Das Ergebnis der Diskussion war, das kein Softwareunternehmen, weder mit proprietärer noch mit Freier Software, einen Vorteil aus Softwarepatenten ziehen kann.
4. ChaosControl-Konferenz in Wien, Österreich
Die "ChaosControl" ist eine von der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien organisierte Konferenz. Das diesjährige Thema war Informationsfreiheit. Karin Kosina sprach dort über Softwarepatente.
5. WIPO-Treffen in Genf, Schweiz
Aus Anlass der Fortsetzung des Treffens (IIM/2) über eine Entwicklungsagenda für die World Intellectual Property Organisation (WIPO) waren Georg Greve und Karsten Gerloff ein weiteres Mal in Genf, um die Reform der WIPO zu unterstützen. Aus der Position der FSFE als Beobachter der WIPO gab Georg Greve das Statement ab, die WIPO möge Freie Software in allen Programmen und Aktivitäten einbinden und die Mitgliedsstaten über die sozialen und ökonomischen Vorteile des Modells freier Software aufklären. Wie auch schon beim ersten Treffen dokumentierte Karsten Gerloff auch dieses Mal die Vorgänge in seinem Blog.
http://www.germany.fsfeurope.org/projects/wipo/statement-20050620.de.html http://www.fsfe.org/Members/gerloff/blog/weblog_view
6. GNU/Linuxtag in Karlsruhe, Deutschland
Der GNU/Linuxtag ist nicht nur das größte Ereignis für Freie Software in Europa - es ist auch zu einem zentraler Treffpunkt für Freie- Software-Organisationen aus aller Welt geworden. Die Liste der Repräsentanten am Stand der FSFE ist beeindruckend: Bernhard Reiter, Georg Greve, Werner Koch, Joachim Jakobs, Karsten Gerloff, Matthias Kirschner und Volker Dormeyer (alle Deutschland), Karin Kosina und Reinhard Müller (aus Österreich) und Ciaran O'Riordan (aus Irland bzw. Belgien) von der FSFE; Von der Free Software Initiative Japan kamen Niibe Yutake, Tanaka Akira und Ueno Daiki. Weiterhin waren Beatriz Busaniche, Federico Heinz (beide aus Argentinien) und Fernanda G. Weiden (Brasilien) von der FSF Lateinamerika dabei. Aus der Schweiz waren von der schweizerischen assoziierten Organisation "Wilhelm Tux" Didier Clerc, Florian Verdet, Mario Fux und Myriam Schweingruber vertreten. Cornelius Wasmund und Michael Kallas halfen als Freiwillige am Ausstellungsstand und außerdem waren noch Mohammad Khansari (Iran), Pablo Machón and María Ruiz (Spanien) und Gareth Bowker (GB) dabei.
Wieder einmal leistete Volker Dormeyer als freiwilliger Koordinator bei der Vorbereitung des Standes, beim Organisieren von Hotelzimmern, bei der Suche nach Sponsoren für die Hardware für den Stand und bei tausend anderen Dingen eine hervorragende Arbeit, die ganz wesentlich zum Erfolg der Aktion beitrug.
Einige Leute haben Links zu Photos von der Veranstaltung auf ihrem Fellowship-Blogspace veröffentlicht.
7. Karlsruher Memorandum zu Softwarepatenten
Auf dem GNU/Linuxtag schuf die FSFE eine Initiative für ein Memorandum gegen Softwarepatente. Mehr als 200 Leute unterzeichneten den Text spontan, und viele Leute haben noch ihre Unterschrift hinzugefügt, nachdem der Text in das Netz gestellt wurde.
https://www.fsfeurope.org/projects/swpat/memorandum.de.html
8. Europython in Göteborg, Schweden
Auf der Europython-Konferenz hielt Hendrik Sandklef eine Rede mit dem Titel "Freie Software - Freie Gesellschaft", und Mathias Klang, Mitglied des schwedischen FSFE-Teams, sprach über das Creative Commons Projekt, an dem er auch beteiligt ist. Beide nahmen außerdem an einer Podiumsdiskussion über Fragen der Softwarelizensierung teil.
9. 1ere Conference Nationale de Logiciels Libres in Aleppo, Syrien
Mit einer Einführungsrede zu Freier Software eröffnete Karin Kosina diese Folgeveranstaltung zum Workshop "Freie Software", der früher dieses Jahr in Damaskus stattgefunden hatte. Neben dem generellen Überblick über unsere Philosophie und Vision beschäftigte sich der Vortrag mit Freier Software als einer Möglichkeit, eine unabhängige und zukunftsfähige IT-Industrie zu schaffen. Karin gab auch mehrere Interviews an syrische TV- und Radiosender. Sie hat vor, auch weiterhin eng mit den Unterstützern Freier Software in dieser Region zusammenzuarbeiten und hatte viele interessante Diskussionen über potenzielle zukünftige Entwicklungen im Nahen Osten.
10. Lobbyarbeit gegen Softwarepatente
Die Debatte zur Softwarepatentrichtlinie ist ziemlich erhitzt geführt worden und der Vollzeitrepräsentant der FSFE in Brüssel, Ciarán O'Riordan, hat in diesem Monat hauptsächlich innerhalb des Gebäudes des Europäischen Parlamentes gearbeitet. Neben der Aufgabe, die Mitglieder des europäischen Parlamentes aus erster Hand zu informieren, hat er auch die Einweisung der neu angekommenen Lobbyisten übernommen, um diese auf ihre Treffen vorzubereiten. Auch um das Zusammenbringen von Menschen außerhalb des Parlamentes mit den Parlamentsabgeordneten kümmerte er sich. Außerdem galt es, die Arbeit zwischen FSFE und FFII zu koordinieren.
Ciaran stellte auch sicher, dass jeder Parlamentsabgeordnete eine Kopie des Karlsruher Memorandums erhielt:
http://www.germany.fsfeurope.org/projects/swpat/memorandum.de.html
Er möchte auch dem Übersetzungsteam des FSFE dafür danken, dass es eine Zusammenfassung für die Abgeordneten noch vor der Wahl in verschiedene Sprachen übersetzt hat.
11. Karsten Gerloff beendet Praktikum bei der FSFE
Nach vier sehr geschäftigen Monaten war der Juni der letzte Monat des Praktikums von Karsten Gerloff. Er beschrieb seine zahlreichen Erfahrungen, die er als Teil der FSFE machte, in seinem Blog. In diesen vier Monaten wurde Karsten zentraler Teil des FSFE Teams, seine freundliche, zuverlässige und tatkräftige Persönlichkeit verschafften ihm großen Respekt, und die FSFE dankt ihm für all seine gute Arbeit.
http://www.fsfe.org/Members/gerloff/blog/
Wenn du ein Student bist und du dir vorstellen kannst, einige Zeit damit zu verbringen, ein Teil einer extrem geschäftigen und lebendigen, multinationalen und verteilten politischen Nicht-Regierungsorganisation zu werden, dann kannst du mehr Informationen auf der folgenden Seite finden:
http://www.germany.fsfeurope.org/contribute/internship.de.html
Eine Liste mit allen Newslettern der FSF Europe findet sich unter http://www.germany.fsfeurope.org/news/newsletter.de.html