1. FSFE in Microsoft-Prozess weiterhin unbeirrbar 2. FSFE erlangt Beobachterstatus in der WIPO 3. Ausbau der weltweiten Kooperation 4. Zwei FSFE-Mitglieder auf der SFScon 5. Andere öffentliche Auftritte
1. FSFE in Microsoft-Prozess weiterhin unbeirrbar
Microsoft hat laufend versucht, die Unterstützer der Europäischen Kommission im Kartellverfahren durch finanzielle Angebote dazu zu bewegen, ihre Unterstützung für die Kommission zurückzuziehen. Nach dem Rückzug von Sun folgten nun finanzielle Zuwendungen an Novell und die CCIA, nach denen sich diese ebenfalls dazu verpflichteten, sich aus dem Prozess zurückzuziehen. Angesichts dieser Entwicklungen bekräftigt die FSFE ihre Entschlossenheit, die Europäische Kommission in diesem wichtigen Kartellprozess zu unterstützen, in dem auch schon bald eine Entscheidung erwartet wird.
Dadurch hängt nun vieles in diesem Prozess von der Unabhängigkeit und der Verlässlichkeit der FSFE ab, es werden sich aber auch die personellen und finanziellen Belastungen der FSFE aus diesem Fall erhöhen. Jeder kann mit einer Spende mithelfen, die Position der FSFE gegenüber Microsoft zu stärken.
http://www.germany.fsfeurope.org/projects/ms-vs-eu/ http://www.germany.fsfeurope.org/help/paypal.de.html
2. FSFE erlangt Beobachterstatus in der WIPO
Die Free Software Foundation Europe ist nun offiziell als Beobachter in der "World Intellectual Property Organization" (WIPO) anerkannt, wo sie gemeinsam mit anderen daran arbeiten wird, die Ideologie in Frage zu stellen, dass Monopolisierung von Wissen immer gut ist. Wie bereits im Oktober angekündigt wird die FSFE daran arbeiten, die WIPO in Richtung einer "World Intellectual Wealth Organisation" zu bewegen.
http://www.germany.fsfeurope.org/projects/wipo/
3. Ausbau der weltweiten Kooperation
Anfang des letzten Monats hielt Georg Greve die Eröffnungsrede beim "Congresso Internacional de Software Livre" (CONISLI) in Sao Paulo, Brasilien. Er nützte die Gelegenheit auch, die Kommunikation mit der vitalen Freie-Software-Community in Brasilien zu verstärken, und er besuchte mehrere Telecentros in Sao Paulo. Die Telecentro-Bewegung ist derzeit das größte digitale Miteinbeziehungs-Projekt der Welt und ein gutes Beispiel dafür, wie Freie Software maßgeblich und direkt die Macht der Bevölkerung stärken kann.
4. Zwei FSFE-Mitglieder auf der SFScon
Die LUG Bozen/Bolzano/Bulsan entschied sich dafür, ihren traditionellen LinuxDay durch die erste South Tyrol Free Software Conference (SFScon) zu ergänzen. Diese Veranstaltung richtete sich auch an Leute außerhalb der üblichen Zielgruppe, wie z.B. mit einem Treffen von Wikipedia- Autoren. Die FSFE unterstützte diese Konferenz mit drei Vorträgen: Werner Koch sprach über "Privatsphäre und Verschlüsselungstechniken", und Alessandro Rubini präsentierte "Freie Software im Unterricht" und gab eine "Einführung in die Kernelprogrammierung".
5. Andere öffentliche Auftritte
Am 5. November organisierten die dortige LUG, der schwedische Linux- Verband und die Abteilung für Computerwissenschaft und -technik der Universität Mälardalen ein Seminar über Freie Softwae in Västerâs, Schweden. Jonas Öberg erklärte dort in seiner Einführung die vier Freiheiten, die Freie Software ausmachen.
Bei einer lokalen Veranstaltung in Genf am 11. November hielt Alessandro Rubini einen Vortrag über den Entwicklungsprozess von Freier Software. Er erklärte, dass trotz der vielen Vorteile der Zusammenarbeit bei der Entwicklung viele Projekte nicht in der Lage sind, eine große Community aufzubauen. Wenn die Software aber frei ist, bleiben viele Projekte sogar noch Jahre nach einem Entwicklungsstop verwendbar. Mehrere Schulen namen an der Veranstaltung teil, und die Abschlussdiskussion brachte auch das Thema von Freier Software in der Bildung und die Problematik von Softwarepatenten zur Sprache.
Sie finden eine Liste aller FSF Europe Newsletter auf http://www.germany.fsfeurope.org/news/newsletter.de.html
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