[FSFE PR][DE] FSFE Newsletter

Free Software Foundation Europe press at germany.fsfeurope.org
Do Jul 12 11:42:41 CEST 2007


1. Generalversammlung der FSFE und das erste Fellowship-Treffen der Beneluxstaaten
2. GPLv3 und LGPLv3 veröffentlicht
3. Angebot der persönlichen Beratung für Firmen zum Thema Freie Software
4. Sechs Fragen an die nationalen Standardisierungsgremien
5. Georg Greve in Indien
6. Nützliche Tipps der FTF in asiatische Sprachen übersetzt
7. Freie Software an Österreichs Schulen
8. Überzeuge Deine Freunde das Fellowship und die FSFE zu unterstützen


1. Generalversammlung der FSFE und das erste Fellowship-Treffen der
   Beneluxstaaten

Am Donnerstag, dem 28. Juni, fand das erste Fellowship-Treffen der
Beneluxstaaten statt und bot den einzelnen Fellows eine gute
Gelegenheit, einander kennenzulernen. Zwei Tage später fand im Brüsseler
Büro der FSFE die Generalversammlung statt. In produktiven Gesprächen
wurde auf die bisherige Arbeit zurückgeblickt und über die zukünftige
Ausrichtung der Foundation beraten.  Georg Greve wurde zum Präsident und
Jonas Oberg zum Vizepräsident wiedergewählt.  Reinhard Müller wurde zum
Büroleiter gewählt.  Der ausführliche Tätigkeitsbericht der FSFE steht
online zur Verfügung:

  http://fsfeurope.org/documents/reports/es-2007


2. GPLv3 und LGPLv3 veröffentlicht

Nach achtzehnmonatigen Beratungen, vier veröffentlichten Entwürfen und
tausenden Kommentaren Interessierter, wurden am 29. Juni 2007 sowohl die
3. Version der GNU GPL als auch die 3. Version der GNU LGPL in ihrer
jeweils endgültigen Fassung veröffentlicht.

http://fsfeurope.org/projects/gplv3/
http://www.gnu.org/licenses/gpl-3.0.html
http://www.gnu.org/licenses/lgpl-3.0.html


3. Angebot der persönlichen Beratung für Firmen zum Thema Freie
   Software

Die FSFE begleitet die Community von Anbeginn ehrenamtlich.  Dabei
fanden wir heraus, dass im Geschäftsumfeld oftmals umfangreichere und
detailliertere Beratungen notwendig sind. Aus diesem Grunde bietet die
FSFE in ihrem Schweizer Büro in Zürich Geschäftskunden die Möglichkeit,
sich bei Fragen zu Freier Software individuell und persönlich beraten zu
lassen. Shane Coughlan, Koordinator der Freedom Task Force, wird ab dem
09. Juli nach Terminvereinbarung für Beratungen zur Verfügung stehen.
Die Kosten betragen 150 Euro pro Stunde. Für Firmen, die Mitglieder des
Fellowship in ihren Reihen haben, wird ein vergünstigter Tarif zu 100
Euro angeboten. Die FTF bietet außerdem an, Seminare in den Räumen der
anfragenden Firma zu organisieren und durchzuführen. Desweiteren besteht
das Angebot für Workshops zum Lizensierungsprozess Freier Software.
Firmen die dieses Angebot nutzen, unterstützen die Arbeit der
FSFE-Community.

http://fsfeurope.org/ftf


4. Sechs Fragen an die nationalen Standardisierungsgremien

Microsoft versucht mit massivem Aufwand, sein proprietäres
MS-OOXML-Format von der International Organization for Standardization
(ISO) als Offenen Standard anerkennen zu lassen. Sollte die ISO
Microsofts Format als Standard anerkennen, würde Freie Software aus den
Büros verdrängt und der Markt für Freie Software langfristig
beeinträchtigt werden. Die Freiheit der Verbraucher, bei der Wahl von
Bürosoftware auf alternative Produkte zurückgreifen zu können, würde
mangels Interoperabilität stark beschnitten. Die Abhängigkeit der
Verbraucher von den Produkten und der Geschäftspolitik eines einzelnen
Herstellers würden weiter wachsen.

FSFE-Präsident Georg Greve sprach auf der Confederation of Indian
Industry (CII) in Kalkutta über die Notwendigkeit und den Nutzen der
Interoperabilität von Software und Computersystemen. Außerdem
veröffentlichte die FSFE, im Bestreben die Thematik verständlich zu
machen, ein Schreiben mit sechs, an die Mitglieder der nationalen
Standardisierungsgremien gerichteten Fragen. Die nationalen
Standardisierungsgremien sollten auf diese Fragen zufriedenstellende
Antworten haben, wenn sie den Antrag von Microsoft genehmigen wollen.
Sie finden das Dokument unter folgendem Link. Helfen Sie uns, indem Sie
anderen davon berichten:

  http://fsfeurope.org/documents/msooxml-questions


5. Georg Greve in Indien

In Zusammenarbeit mit der indischen Schwesterorganisation der FSFE, der
Free Software Foundation India, besuchte FSFE-Präsident Georg Greve zum
ersten mal den indischen Subkontinent um in Mumbai, Kalkutta und
Trivandrum an Institutionen wie dem Tata Institute for Fundamental
Research (TIFR) und dem Technopark in Trivandrum zu sprechen.  Mehr zur
Reise und einige wirklich aufregende Fakten über den Zugang
Sehbehinderter zu Freier Software finden Sie unter folgenden Adressen:

  http://www.fsfe.org/fellows/greve/freedom_bits/last_night_in_india
  http://www.fsfe.org/fellows/greve/freedom_bits/back_from_india


6. Nützliche Tipps der FTF in asiatische Sprachen übersetzt

Die Freedom Task Force der FSFE gibt mit Stolz bekannt, dass die
nützlichen Hinweise für Anwender und Anbieter von unter der GNU GPL,
Version 2, lizenzierter Software, ab sofort auch in Koreanisch und
traditionellem Chinesisch zur Verfügung stehen. Zweck dieser Dokumente
ist, Nutzern und Herstellern bei Fragen der Kompatibilität zur Seite zu
stehen und ihnen beim auffinden der maßgeblichen Quellen zum Thema im
Internet behilflich zu sein.  Die FTF stellt diese Dokumente in einer
stetig wachsenden Anzahl von Sprachen zur Verfügung. Sie beabsichtigt,
die produktive Infrastruktur Freier Software in Europa und über Europas
Grenzen hinaus auszubauen.

Nützliche Tipps für Anwender:

  http://fsfeurope.org/projects/ftf/useful-tips-for-users_ko.pdf
  http://fsfeurope.org/projects/ftf/useful-tips-for-users_zh_tw.pdf


Nützliche Tipps für Hersteller:

  http://fsfeurope.org/projects/ftf/useful-tips-for-vendors_ko.pdf
  http://fsfeurope.org/projects/ftf/useful-tips-for-vendors_zh_tw.pdf


7. Freie Software an Österreichs Schulen

Ein wiederkehrendes Thema während der monatlichen Fellowship-Treffen in
Österreich war die Bedeutung Freier Software für den Bildungssektor, um
künftigen Schülergenerationen die Freiheit zu geben, ein aktiver Teil
der Gesellschaft werden zu können. Einige Fellows machten die Diskussion
an Schulen publik und als Ergebnis des Engagements zweier Lehrer
entschied die "BG Rechte Kremszeile" in Krems, die gesamte Schule mit
Beginn des nächsten Schuljahres vollständig auf Freie Software
umzustellen.

Die Free Software Foundation Europe gratuliert der Schule zu diesem
Entschluss und möchte weitere Schulen ermutigen, diesem Beispiel zu
folgen. Unser Dank gilt den an diesem Erfolg beteiligten Fellows.


8. Überzeuge Deine Freunde das Fellowship und die FSFE zu unterstützen
 
Das Fellowship der FSFE ist eine Gemeinschaft von Menschen, vereint
durch ihr Interesse an Freier Software und der Freiheit in allen
Aspekten des digitalen Zeitalters. Die Free Software Foundation Europe
widmet sich der europaweiten Unterstützung Freier Software. Erzählen Sie
Ihren Freunden und Kollegen von dem Fellowship und der FSFE. Deren Hilfe
und deren Unterstützung wären eine unschätzbare Hilfe um unsere Ziele in
Europa zu erreichen.


Schließen Sie sich dem Fellowship an:

  https://fsfe.org/en/fsfeuser/register

Spenden Sie für die FSFE:

  http://fsfeurope.org/help/donate-2002.en.html

Unterstützen Sie uns mit Ihrer Zeit und durch Ihr Engagement:
http://fsfeurope.org/help/help.en.html
 

Die vollständige Auflistung der FSFE-Newsletter finden Sie unter dieser
Adresse: http://www.fsfeurope.org/news/newsletter.html